Symbiotische Methodik

Unter angewandter Symbiotik nach CHI-R wird vorrangig der Einsatz symbiotischer Methodik auf gesundheitlicher Ebene verstanden. Hier geht es vor allem darum, sämtliche Prozesse des individuellen Szenarios miteinander in Verbindung zu setzen und dementsprechend ganzheitlich zu betrachten. So ist z.B. die körperliche Konstitution nicht nur von physisch-biologischen Gegebenheiten abhängig, sondern diese entwickeln sich entsprechend mentaler Befindlichkeiten, sozialer Konstellationen, räumlichen Verhältnissen in Wohnumfeld und Arbeitsplatz etc.. Angewandte Symbiotik ist die Grundlage einer umfassend ganzheitlichen Methodik, mentale und soziale Prozesse positiv zu beeinflussen, alltägliche Abläufe zu harmonisieren und damit zum Beispiel die gesundheitliche Disposition nachhaltig zu verbessern. Sie bietet einen Ansatz, der über den psychosomatischen Gedanken und rein therapeutische Ansätze bei weitem hinaus geht.

Angewandte Symbiotik nach CHI-R basiert auf der Grundlage traditioneller daoistischer Philosophie. Ausgehend von der Einsicht, dass wir die wesentlichen Prozesse nicht „machen“ können, hat symbiotische Arbeit keinen therapeutischen Ansatz.
Es geht darum, natürliche Prozesse zu beobachten und die ihnen eigene innere Balance zu fördern. Bei ungünstiger Disposition und Krankheit geht symbiotische Betrachtung von einem, meist vorübergehenden Ungleichgewicht aus. Alle Möglichkeiten, die eigene Balance wieder herzustellen, liegen im Individuum selbst. Ziel jeder symbiotischen Anwendung ist also immer, das innere Wesen des Klienten zu erreichen und zu veranlassen, die ihm eigene innere Balance wieder herzustellen.

Für diese Arbeitsweise haben sich vor allem fernöstliche Methoden als besonders geeignet erwiesen, weil sie eben auf einer solch ganzheitlichen Philosophie beruhen. Die rein mechanische Anwendung einzelner Methoden allein, oder gar nur methodischer Teile aber, losgelöst von deren philosophischem Hintergrund, entspricht dem Einsatz jedweder x-beliebiger anderer „Heilmethoden“, ist dementsprechend austauschbar und kommt somit keinesfalls als symbiotische Arbeit nach CHI-R in Betracht.